Pflege zu Hause und Beruf – wie kann das funktionieren?
Viele Angehörige pflegen zu Hause – und stehen gleichzeitig im Berufsleben. Welche Möglichkeiten zur Entlastung gibt es?
Wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, verändert sich der Alltag grundlegend. Wer gleichzeitig berufstätig ist, steht schnell vor organisatorischen und emotionalen Herausforderungen.
1. Gesetzliche Ansprüche kennen
Pflegende Angehörige haben Rechte, die den Alltag erleichtern können:
• Pflegezeit (bis zu 6 Monate unbezahlte Freistellung)
• Familienpflegezeit (bis zu 24 Monate Teilzeit mit Darlehen)
• Kündigungsschutz während dieser Zeiten
Diese Regelungen gelten unabhängig vom Arbeitgeber – wichtig ist die rechtzeitige Beantragung.
2. Flexible Pflegeformen nutzen
Um Beruf und Pflege besser zu verbinden, helfen:
• Kombination von Pflegegeld und ambulanten Diensten
• Tagespflege für strukturierte Entlastung
• Verhinderungspflege bei Ausfällen
So bleibt die Hauptpflege in Familienhand, wird aber professionell unterstützt.
3. Pflege organisieren – im Team
Gute Pflege gelingt nicht allein:
• Aufgaben mit Geschwistern oder Partner*innen aufteilen
• Pflegeberatung in Anspruch nehmen
• digitale Tools (Pflege-Apps, Kalender) nutzen
Transparente Kommunikation mit allen Beteiligten ist zentral.
4. Arbeitgeber einbeziehen
Viele Unternehmen bieten flexible Lösungen an:
• Gleitzeit oder Homeoffice
• Pflegefreundliche Vereinbarungen
• Betriebsinterne Beratung oder Vermittlung
Ein offenes Gespräch mit der Personalstelle lohnt sich oft.
💡 Fazit:
Pflege und Beruf lassen sich vereinbaren – wenn man die eigenen Rechte kennt und gezielt Unterstützung nutzt. Niemand muss diesen Spagat allein bewältigen.
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