Pflege und Schuldgefühle – wie geht man damit um?
Schuldgefühle sind in der Pflege keine Seltenheit – egal ob bei Angehörigen oder Pflegekräften. Doch wie kann man damit gesund umgehen?
Pflege ist emotional anspruchsvoll. Entscheidungen, Zeitdruck oder das Gefühl, nicht genug zu tun, können Schuld auslösen.
1. Schuld erkennen und benennen
Nur wer Gefühle wahrnimmt, kann damit arbeiten:
• Unterschied zwischen echter Verantwortung und falscher Schuld verstehen
• Eigene Grenzen akzeptieren
• Gefühle im Gespräch teilen
Oft hilft schon, offen darüber zu sprechen.
2. Realistische Erwartungen setzen
Perfekte Pflege gibt es nicht:
• Nicht jede Situation ist vollständig kontrollierbar
• Eigene Ressourcen berücksichtigen
• Kleine Erfolge würdigen
Selbstmitgefühl ist ein wichtiger Schutz.
3. Unterstützung suchen
Schuldgefühle müssen nicht allein getragen werden:
• Kolleg*innen oder Angehörige ins Gespräch einbeziehen
• Supervision oder psychologische Beratung nutzen
• Austausch in Selbsthilfegruppen
Das entlastet und bringt neue Perspektiven.
4. Positive Bilanz ziehen
Fokus auf das, was gut läuft:
• Dankbarkeit von Patient*innen und Angehörigen wahrnehmen
• Fortschritte dokumentieren
• Sich selbst Anerkennung geben
💡 Fazit:
Schuldgefühle sind menschlich – doch sie dürfen nicht zur Last werden. Wer offen darüber spricht und Selbstfürsorge betreibt, bleibt emotional gesund.
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